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DoktorABC startet Petition gegen geplante Einschränkungen bei medizinischem Cannabis

Petition: Telemedizin & Cannabisversand retten

Petition von DoktorABC fordert Erhalt von Telemedizin und Apothekenversand für medizinisches Cannabis

BERLIN, GERMANY, July 29, 2025 /EINPresswire.com/ -- „Ich fordere Bundesgesundheitsministerin Nina Warken auf, die unzähligen Kommentare der mehr als 21.000 Menschen zu lesen, die diese Petition bereits nach nur zwei Tagen unterzeichnet haben. Diese Patient:innen haben keine Lobby. Die Regierung sollte ihre Stimme sein – nicht ihr Leben zusätzlich erschweren“, sagt David Barnan, CMO von DoktorABC.

Angesichts der geplanten Gesetzesänderungen im Bereich der medizinischen Cannabisversorgung hat DoktorABC eine Petition gestartet und fordert zusammen mit Patient:innen den Deutschen Bundestag auf, den Zugang zur Behandlung nicht einzuschränken. Im Mittelpunkt der Kritik stehen Überlegungen, die telemedizinische Verschreibung von medizinischem Cannabis zu verbieten und den Versand durch Apotheken zu unterbinden.

In dieser bundesweiten Petition wird die Politik aufgefordert, die geplanten Änderungen zu stoppen und stattdessen Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine gerechte und erreichbare medizinische Versorgung für alle Menschen – auch in strukturschwachen Regionen – ermöglichen. Der Wegfall von Telemedizin und Versand würde vor allem chronisch kranke Menschen treffen, die auf eine kontinuierliche, wohnortunabhängige Versorgung angewiesen sind.

Kritik an Ungleichbehandlung ländlicher Regionen

Die Patientin Cecilia berichtet: “Ich kenne mittlerweile keinen Arzt, der ortsansässig ist und medizinisches Cannabis verschreibt. Lieber verschreiben sie haufenweise Tabletten, die deutlich schlimmere Nebenwirkungen haben als der Konsum von Cannabis…”

In vielen ländlichen Gebieten fehlt es an wohnortnahen Ärzt:innen, die Erfahrung mit Cannabistherapie haben oder bereit sind, entsprechende Verordnungen auszustellen.

Gleichzeitig schließen immer mehr Apotheken vor Ort – auch aufgrund wirtschaftlicher Belastungen. Die geplanten gesetzlichen Einschränkungen könnten die ohnehin angespannte Versorgungssituation weiter verschärfen.

Patient:innen müssten künftig nicht nur weite Wege in Kauf nehmen, sondern auch zusätzliche Kosten tragen: Persönliche Arzttermine, Fahrtkosten, lange Wartezeiten und die schwierige Verfügbarkeit bestimmter Blütensorten würden zu einer faktischen Versorgungslücke führen.

Der unterzeichnende Patient Joachim bringt es auf den Punkt: “Ich bin auf den Postversand angewiesen! Ich bin leider nicht so mobil wie gesunde Menschen.”

Folgen: Schwarzmarkt, Therapieabbrüche, neue Ungleichheit

Ein Verbot des Versands von medizinischem Cannabis bei gleichzeitiger Reduktion telemedizinischer Angebote könnte Betroffene in den Schwarzmarkt drängen oder zum Eigenanbau ohne ärztliche Kontrolle bewegen. Beides widerspricht dem erklärten politischen Ziel der Bundesregierung, den illegalen Markt zurückzudrängen und eine sichere, regulierte Versorgung zu gewährleisten.

Der unterzeichnende Patient Wolfgang dazu: “Keiner will wirklich wieder auf dem Schwarzmarkt kaufen müssen.”

Auch die soziale Dimension spielt eine Rolle: Wer in der Stadt lebt und über die nötigen finanziellen Mittel verfügt, hätte weiterhin Zugang zur Therapie. Menschen mit geringem Einkommen oder in ländlichen Regionen stünden hingegen vor deutlich höheren Hürden. Kritiker:innen sehen darin den Weg in ein Zwei-Klassen-Gesundheitssystem.

Forderungen an die Bundesgesundheitsministerin

Die Petition fordert konkret:

Den Erhalt der telemedizinischen Verordnungsmöglichkeit für medizinisches Cannabis, insbesondere für mobilitätseingeschränkte oder ländlich wohnende Menschen.
Die Beibehaltung des Apothekenversands für verschreibungspflichtiges medizinisches Cannabis.
Eine gerechte, bundesweit erreichbare Versorgung unabhängig vom Wohnort oder Einkommen.
Den Schutz ärztlicher Therapiefreiheit und des Zugangs zu regulierten Behandlungspfaden.

Betroffene melden sich zu Wort

Im Online-Forum der Petition berichten zahlreiche Betroffene von ihren Sorgen. Menschen mit chronischen Erkrankungen oder ohne nahegelegene Fachärzte schildern die realen Folgen der drohenden Einschränkungen: monatelange Wartezeiten, finanzielle Belastungen, Versorgungsunsicherheit und wachsendes Misstrauen und Unverständnis gegenüber der Politik:

Patient Thomas beschreibt seinen Fall: “Ich habe seit mehr als 15 Jahren extreme Angstzustände und mehrere depressive Episoden im Jahr. Habe ewig viele Medikamente verschrieben bekommen für morgens, mittags und für Nachts. Hatte extrem mit den Nebenwirkungen zu kämpfen und ich fühlte mich jahrelang wie ein Zombie. Seit 2018 werde ich mit Cannabis therapiert. mit sehr gutem Erfolg. Ich konnte durch die Behandlung meine Psychopharmaka reduzieren, ich bin ausgeglichener und kann auch wieder ohne Medikamentenhammer schlafen. Das sind einige meiner größten persönlichen Erfolge aufgrund der Therapie. Ich kann sogar wieder arbeiten gehen.

Mittlerweile fühle ich mich so viel besser. mache mir jetzt leider wieder große Sorgen, dass die Versorgung wieder so schlimm wird wie es z. B. Von 2018 bis 2024 war. Ich musste rund 40 km zurücklegen um einen Arzt zu finden, der überhaupt eine Behandlung mit medizinischem Cannabis geprüft hat. Preise von 14 bis 20 € Pro gramm waren keine Seltenheit. Dazu noch Arztkosten , Fahrtkosten, BTM Gebühr und Rezeptkosten.

Seit 2024 bis heute hat sich die Situation so sehr zum Guten verbessert, dass ich relativ unbesorgt leben kann und medizinisch gut versorgt bin und mir die Therapie auch leisten kann. Der Gesetzentwurf ist nicht nachvollziehbar und für alle Patienten ein Schlag ins Gesicht! Bitte teilt diese Petition, sie ist so wichtig für viele, viele Menschen! Danke dafür!”

Petition online einsehbar

Die Petition kann unter folgendem Link eingesehen und unterzeichnet werden: https://chng.it/ffm4HHBNSm. Sie richtet sich an den Deutschen Bundestag und ruft dazu auf, Versorgungsstrukturen zu schützen, statt sie einzuschränken.

Über DoktorABC:
DoktorABC ist eine führende digitale Gesundheitsplattform, aktiv in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Mit ärztlicher Beratung, telemedizinischen Behandlungen und einem weitreichenden Apothekennetz bietet das Unternehmen sichere, diskrete und gesetzeskonforme Gesundheitsversorgung für Tausende Patientinnen und Patienten – jederzeit und überall.
Hinweis für Redaktionen:
Interviews mit Ärzten oder Patientinnen und Patienten, die ihre persönliche Geschichte erzählen möchten, sind auf Anfrage möglich.

David Barnan
Sky Marketing Ltd.
+49 800 1030508
support@doktorabc.com

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